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Von musikalischer Früherziehung bis Traditionsorchester

 

Von Sara Furtwängler

 

   

Armin Hild (rechts außen) verleiht goldene Anstecknadeln und Ehrenmedaillen an die langjährigen Mitglieder der Harmonika-Vereinigung Böckingen.

Foto: Dittmar Dirks

   
     

Heilbronn - Von ganz jung über Fortgeschrittene bis hin zur ewigen Jugend. So kündigt Armin Hild das Programm der Jahresfeier der Harmonika-Vereinigung Böckingen an. Tatsächlich erwartet das Publikum ein entsprechender Alters-Mix. Die Kinder der musikalischen Früherziehung sind mit vier bis sechs Jahren die jüngsten im Bunde. Darauf folgen das Jugend-Orchester und die Keyboardgruppen. Fortgeschrittene sind die Akkordeonspieler des Jugend-Ensembles, und dann kommt in der Alters-Reihenfolge das professionelle Orchester des HVB, das Ensemble. Und die ewig jung Gebliebenen, das sind die älteren Herrschaften des Traditionsorchesters.

Auffällig an diesem Abend: Es sind mehr Jugendliche als Erwachsene auf der Bühne der Alten Kelter in Sontheim. Unser Verein ist stolz darauf, dass es gelingt, auch die Jugend aktiv einzugliedern, sagt Rosemarie Dangel, die Leiterin des Jugendorchesters und des Ensembles. Mit der Rasselbande der musikalischen Früherziehung stürmt Susanne Zeltner-Rühle die Bühne. Sie spielen ein musikalisches Theaterstück: Till Eulenspiegel will fliegen. Die Kinder sind mit viel Spaß bei der Sache und trotzdem auch ganz ernsthaft dabei. Offenbar hat ein Junge seinen Text spontan leicht variiert, und sofort wird er von einer eifrigen Kollegin, der fünfjährigen Marktfrau Jessica Widmann, korrigiert: Nicht seid gegrüßt Till, sondern seid willkommen Till, muss es heißen. Der Anspruch ist auch beim Jugendorchester hoch. Wer bei Akkordeon an das Schifffahrtsklavier mit seinen typischen Weisen denkt, liegt völlig falsch. Wir spielen anspruchsvolle und moderne Stücke, damit die Jugendlichen Spaß an der Musik haben, erklärt Dangel. Titel wie Happy Feeling und Rockstars machen Stimmung.

Nachdem sich die Harmonika-Vereinigung also keine Sorgen um den Nachwuchs des Vereins machen muss, bekommen auch die langjährigen Mitglieder ihre verdiente Aufmerksamkeit. 60 Jahre mit dabei ist Ehrenmitglied Marianne Weber, die an diesem Abend nicht da sein kann, um ihre Ehrenmedaille entgegen zu nehmen. Aber Elisabeth Unkauf ist anwesend. Sie erhält ihre Medaille für die 50-jährige Mitgliedschaft. 40 Jahre im Verein, und damit ausgezeichnet mit der goldenen Anstecknadel, sind Hans Jakob, Bernd Dankwerth und Helmut Link. Die silberne Nadel für 25 Jahre Treue erhalten: Heidi Fink, Dr. Jürgen Fink, Birgit Grauf und Claudia Straub. Die Kameradschaft und die Freude durch das gemeinsame Musizieren, das nimmt Hans Jakob aus 40 Jahren Vereinsleben mit.

Nach dem krönenden Abschluss des Ensembles, das eine faszinierende Interpretation des bekannten Hits Sunny spielt, kommt die Preisverleihung des Wertungsspiels. Hier erhalten auch die Jugendlichen Medaillen.

     

 

   

18.02.2008 00:00

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